Sonntag, 16. März 2008

Steinfurt Marathon

Gestern war es soweit, ich hab meinen zweiten Marathon unter meine Laufschuhe genommen.
Der Steinfurt Marathon ist eine relativ kleine Veranstaltung mit grade mal 507 männlichen und 72 weiblichen Startern. Dazu kommen noch 297 Staffeln, einige Inliner und einpaar Handbiker. Also insgesamt so ca. 1400 Starter. Wobei nur die Marathonis und die Staffeln gleichzeitig laufen.

Zur Strecke: Nach dem Start vor dem Schloss führt die flache, zweimal zu absolvierende Runde durch Burgsteinfurt und Borghorst sowie die Parklandschaft des Münsterlandes. So ist des Rennen eine Mischung von Stadt- und Landschaftslauf.

Durch meine neuen Bestzeiten über 10 und 21km hab ich gedacht dass ich jetzt auch locker unter 3:10h laufen könnte. Doch leider ist ein Marathon kein Wunschkonzert und ich musste schon früh erkennen dass ich meine geplante Zeit nicht erreichen sollte.

Aber von vorne. Da ich zum ersten mal in Steinfurt war wusste ich nicht genau wo der Start und das Ziel war. Also hab ich erstmal in Steinfurt geparkt und mich Richtung Innenstadt begeben nach zweimaligen Fragen hab ich auch schnell das Wettkampfzentrum gefunden und meine Startunterlagen geholt. Da ich ca. 800m entfernt geparkt habe beschloss ich meinen Wagen um zu parken. Als ich an meinem Auto angekommen war hatte ich auch schon meine erste Überraschung an meiner Windschutzscheibe kleben. 5€ weil meine Parkscheibe fehlte. Da ich keine hab war es mir auch egal. Also ab ins Auto und zum Wettkampfzentrum. Die Zeit bis zum Start nutzte ich um meine Startnummer zu befestigen und mich auf der Marathonmesse etwas um zuschauen. Dort traf ich auch Uta und Jo mit denen ich auch in Fröndenberg beim 10km Lauf gelaufen bin. Beide liefen eine Mixed Staffel und gewannen auch wie erwartet mit deutlichem Vorsprung. Außerdem traf ich auch noch Peter Kurz wahrscheinlich Schwertes besten Läufer. Er lief allerdings auch nur in einer Staffel und wurde nur vierter in der Staffelwertung obwohl er die drittschnellste Halbmarathonzeit aller Staffelteilnehmer lief (1:16:54h).

Mein Rennen:
Beim Start hab ich zunächst den falschen Knopf an meiner Uhr gedrückt und konnte so den ersten Kilometer nicht Stoppen so begann mein Rennen erst bei Kilometer eins. Doch bereits nach sechs Kilometern musste ich eine erste Zwangspause einlegen. Ich musste für kleine Jungen. Da ich zu dem Zeitpunkt ca. eine Minute vor meiner geplanten Zeit lag konnte ich mein kleines Geschäft in aller ruhe erledigen. Bei Kilometer neun traf ich dann auf meinen eigenen Fanclub. Vanessa, André, Helgo, Flo und Per haben mich nach Steinfurt begleitet um mich anzufeuern oder um mich leiden zu sehen. Die erste Runde lief ich in 1:36h und war damit auf 3:15h Kurs. Doch bei Kilometer 25 merkte ich zum ersten mal meine Beine und da mir einige meiner Vereinskollegen geraten haben den Marathon nicht mit voller Kraft zu laufen hab ich mich in diesem Moment entschieden etwas Tempo rauszunehmen und den Marathon anständig und ruhig nach Haus zu laufen. Es sollte ja auch nur ein Vorbereitungslauf für Frankfurt sein und war nicht mein Saisonhohepunkt. Nach ca. 29km wurde ich auch von der 3:15h Gruppe überholt, aber eigentlich war es keine Gruppe es waren nur die beiden Zug- und Bremsläufer und drei weitere Läufer. Bei Kilometer 31 kam ich wieder an meinem Fanclub vorbei und das gab mir nochmal einen richtigen Schub. André lief ca. 500m mit und meinte ich sollte nochmal versuchen an die 3:15h Gruppe ran zu laufen, doch ich versucht es erst garnicht und lief mein Tempo weiter. Den eins wollte ich auf jeden Fall schaffen ich wollte zu ersten mal einen Marathon durchlaufen, den bei meinem ersten Marathon in Duisburg musste ich ab Kilometer 36 Gehpausen einlegen. Ab Kilometer 35 zählte ich nur noch die letzten Kilometer runter. Meine Beine waren zwar schwer aber ich fühlte mich eigentlich ganz gut. Die letzten Kilometer hab ich noch einige Läufer zum weiter laufen animiert. So auch Roland Molitor der auch Triathlet ist und auch in Frankfurt seinen ersten IRONMAN bestreitet. Es war bereits sein 27 Marathon und er hat die ersten 30km Tempo für die zweitplatzierte Frau gemacht. Im Ziel war er dann sogar vor mir. Außerdem überholte ich noch Thomas Duda vom DJK Dülmen Tri Team und erfuhr beim Duschen dass auch er in Frankfurt an den Start geht. Also laufen doch einige Triathleten einen Marathon im Frühjahr als Vorbereitung auf eine Langdistanz.
Meine Endzeit war mir ja eigentlich nicht mehr so wichtig und mit einer 3:23:06h bin ich sehr zufrieden. Es ist einfach ein super Gefühl mal einfach so einen Marathon mitlaufen zu können und dann noch locker unter 3:30h zu kommen. In meiner Ak wurde ich 7 von 14, und insgesamt 85 von 507. In meiner AK laufen zwar nicht viele mit aber die die mitlaufen sind schon sehr weit vorne in der Gesamtwertung.
Abends war ich noch bei einem Kollegen kickern und fühlte mich garnicht so fertig wie nach meinem ersten Marathon. Meine Alkoholfreie Zeit hat jetzt auch ein Ende, eigentlich wollte ich bis Karfreitag kein Alkohol trinken doch nach dem Marathon musste ich mir beim kickern ein Bierchen gönnen. Außerdem fahre ich am Mittwoch nach München ins Stadion und bin das erste mal in der Allianz Arena und beim Fußball gucken ist Bier sowieso Pflicht.

JAJA ich weiß meine Bayern haben gegen Gottbus 2:0 verloren und das schlimmen war dass einige Fans an der Strecke Ergebnisstaffeln aufgestellt haben, das hat mich auch von einer Zeit unter 3h abgehalten. "g"

Aber im Großen und Ganzen war´s ein SEHR gelungener Wettkampftag. Diese Woche wird jetzt etwas ruhiger und ab Freitag werde ich mich mehr aufs Rad fahren konzentrieren.

Heute Abend werde ich noch etwas ausschwimmen und hoffe dass ich vielleicht am Dienstag etwas Rad fahren kann.

Allen noch einen schönen Sonntag

1 Kommentar:

admin hat gesagt…

Halo Arthur! Ist doch ganz gut gelaufen ! Die zeit ist gut - und noch ausbaufähig. Deine Steinfurter Zeit ist ne 5min bessere Zeit bei einem Sommer-Sonne-Sonnenschein-Marathon wert. :-) Ich habe mit Steinfurt ja nur schlechte Erfahrungen gemacht...Sei aber lieber in den ersten 2 Wochen nach dem Marathon mit gezogener handbremse unterwegs; man neigt dann gerne zu Infekten nach so einem Luf.