Sonntag, 26. Juli 2009

Allgäu Triathlon Immenstadt

Ich und Schubi
nach einem harten Triathlon

Bereits am Donnerstag haben Schubi und ich unsere Sachen in Schubis Auto geladen. So konnte wir Freitag pünktlich um 7Uhr in Ergste abfahren. Nach sechs Stunden Fahrt erreichten wir um 13Uhr Immenstadt und haben zuerst unser Zimmer begutachtet und bezogen. Das Zimmer war zwar ziemlich klein aber für die eine Nacht sollte es reichen.
Anschließen haben wir im Hotel zu Mittag gegessen und sind gegen 4:30Uhr noch mal die Radrunde abgefahren. Eigentlich dachte ich dass die Runde vielleicht etwas zu viel wäre den immerhin waren es 48 km die alles Andere als flache waren. Aber im Nachhinein bin ich froh das wir die Runde abgefahren sind den sonst hätte ich am Renntag nicht gewusst was mich erwarten und wäre erstens zu schnell in die Berge hinein gefahren und zweitens hätte ich die Abfahrten nicht so sicher genommen wie nach der Besichtigung.

Nach ca. 2 Stunden und 48 km waren wir wieder zurück im Hotel. Nach dem wir uns geduscht und umgezogen haben sind wir los um unsere Startunterlagen zu holen und uns die Wettkampfbesprechung anzuhören. Anschließend ging es noch zur Nudelparty die leide im Regen stattfand.

Um 20:30Uhr waren wir wieder im Hotel, welches unweit von der Halle in der die Startunterlagen ausgegeben wurden und dem Marktplatz an dem die Pastaparty stattfand liegt.

Wir haben noch schnell unsere Tüten für das Rennen gepackt und uns abends noch ein Alkoholfreies Weizen gegönnt. Um ca. 22:30Uhr lag ich dann auch schon im Bett.

Renntag:

Pünktlich um 5Uhr wurde ich durch das Glockenspiel der Kirchenglocke wach und hört das es Draußen immer noch stark regnete. Im Wettkampf ist es mir eigentlich egal ob es regnet, aber die Vorbereitung, wie z.B. das vorbereiten der Wecheslzone und auch schon das hinrollen zum See wäre im Regen einfach nur miss gewesen. So hoffte ich nur das es wenigstens beim vor dem Start etwas wenige regnen würde und meine Gebetet wurden erhört. Den pünktlich um 7Uhr hörte es auf zu regnen so, dass wir nach dem Frühstück im trockenen zum See fahren konnten.

Nach dem Einchacken mussten wir uns dann beeilen um noch pünktlich vor dem Start im Wasser zu sein. Denn durch das Kontrollieren der Chips verzögerte sich alles etwas. Ich wünschte Peter alles Gute und hab mich ins Wasser begeben.

Schwimmen:

Da meine Schwimmleistung zurzeit nicht gut ist hab ich mich in die zweite oder dritte Reihe gestellt. Pünktlich um 8:35Uhr fiel der Startschuss und das Hauen und Stechen ging los. Zudem kamen auch noch Wellen auf, diese wurden durch den Wind der durch das Tal über den See wehte richtig stark und ich musste ab und zu Wasser schlucken. Erst nach ca. 700m konnte ich meinen eigenen Rhythmus schwimmen und war frei von Körperkontakt. Es war wirklich nicht angenehm. Nach der Wendebouye wurde es dann noch besser den jetzt kamen die Wellen von hinten und es wurde viel ruhiger geschwommen als noch zu Begin.
Nach 30:52min bin ich über die Matte gelaufen und war nur knapp langsamer als die geplante halbe Stunde.


Erster Wechsel:

Zu ersten Mal musste ich meine Radsachen im Zelt anziehen und es viel mir auch sichtlich schwer. Ein Grund dafür war wahrscheinlich auch dass ich nicht genau wusste ob ich mit oder ohne Socken radeln sollte. Ich versuchte die Socken anzuziehen habe sie aber dann doch weggelassen. Dann noch schnell den Neo in den Radbeutel und los. Auf dem weg zu meinem Rad zog ich mir auch noch meine Armlinge über. Was die beste Entscheidung an diesem Tag sein sollte. Am Rad hatte ich noch mein Helm und meine Radbrille. Durch den Regen konnte ich die Brille aber nicht aufsetzen weil ich sonst nicht gesehen hätte und so steckte ich mir die Brille in meine Rückentasche.

Rad:

Wie fast bei jedem Triathlon machte ich direkt nach dem Schwimmen die meisten Plätze gut. Ich weis nicht warum ich nach dem Schwimmen immer sofort so schnell Radfahren kann und die Anderen immer noch mit der Umstellung zu kämpfen haben. Am ersten schwären Berg konnte ich bestimmt 20 bis 30 Plätze gutmachen und bin fast hoch geflogen, zumindest kam es mir so vor. Danach ist es aber ruhiger geworden und ich versuchte mein eigenes Tempo zu finden. Da ich ja jetzt die Strecke kannte wollte ich nicht schon meine ganze Kraft auf der ersten Runde verpulvern. Durch den starken Regen wurden auch die Abfahrten sehr gefährlich und vor einer Linkskurve hab ich beim anbremsen auch kurzzeitig mein Hinterrad verloren und musste noch mal die Bremse lösen so das ich nur knapp einen Sturz vermeiden konnte. Danach hab ich die Abfahrten noch etwas ruhiger angehen lassen. Soviel ist mir eine Tolle Radzeit auch nicht wert.
In den Anstiegen war die Temperatur eigentlich ganz OK aber bei der Abfahrt zum See wurde es mir durch dem Regen richtig kalt und ich glaube auch, dass an diese Stelle die meisten das Rennen verlassen haben.
Nach einer kurzen Ortsdurchfahrt ging es auf die zweite Runde und wieder den Kalvarienberg hoch, wo sich jetzt eine große Menschenmasse versammelt hat und jeden einzelnen hoch geschrieen hat. So ähnlich muss es auch in Roth am Solarer Berg sein. Bei Kilometer 60 hab ich mein Syntace Biowing Pad verloren und konnte und wollte auch bei Tempo 70 nicht anhalten. So versuchte ich meinen Arm auf den Plastikaufsatz zu legen doch das war alles andere als angenehm. Doch ich Rollte einen Armling so auf das es irgendwie auszuhalten war. Immerhin hatte ich noch 36km vor mir.
Nach 3:31:37h konnte ich vom Rad steigen und mich auf die anschließenden 20km machen.
Meine Radzeit war 3:01:05h darin sind auch beide Wechselzeiten. Mein Tacho zeigte 95,75km in 2:56:54h an. Also ca. 32,5km/h in Schnitt. Was für diese Strecke nicht schlecht ist den in manschen Teilstücken konnte ich gerade mal 10km/h fahren und hatte sogar einmal 8km/h drauf.

Zweiter Wechsel:

Der zweite Wechsel verlief Problemlos und war auch recht schnell. Ich machte eine Helferin darauf aufmerksam, dass ich etwas verloren hab und fragte sie auch wo ich später danach fragen kann.

Laufen:

Kurz vor dem Wechsel wusste ich nicht wie ich die 20km noch schaffen sollte, den die Radstrecke war super hart und meine Oberschenkel waren ziemlich dick. Aber schon nach wenigen Metern merkte ich, dass es doch ganz gut geht. Doch nach ca. 500m musste ich bereits meinen ersten Stopp einlegen weil meine Blasse voll war. Die folgenden 5km fielen mir noch ziemlich schwer doch danach ging es immer besser und ich fing an Leute die mich kurz zuvor überholt haben zu überholen. Bei Kilometer 13 hatte ich noch 30Minuten um unter 5Std zu finishen und da ich mich jetzt richtig gut fühlte versuchte ich mein Tempo noch mal zu erhöhen. Nach 4:59:13h war ich im Ziel und eigentlich ganz zufrieden. Eigentlich wollte ich in meiner AK unter die ersten 10 kommen doch das Starterfeld war sehr groß und auch sehr stark besetzt so dass ich mit meinem 12 AK Platz zufrieden sein kann. Später hab ich erfahren dass der 10te in meiner AK weniger als eine Minute vor mir war. Naja eigentlich egal den ich war sowieso am Limit.



Fazit:

Der Allgäu Triathlon war der schwerste Triathlon den ich bis jetzt gemacht hab.
Die Landschaft ist genial.
Das Obstbuffet im Ziel ist das Größte.
Die Zuschauer waren trotz Regen klasse.
Alles in allem war es mal wieder ein super Triathlonwochenende.

Ergebnis:

Keine Kommentare: