Iserlohn Triathlon

Beim Gestrigen Triathlon in Iserlohn hab ich meine Erwartungen deutlich übertroffen. Dass ich zurzeit fit und gut drauf bin wusste ich, immerhin hab ich mich in Mettmann und bei meinen Läufen (außer in Kamen) immer gesteigert und auch das Schwimmtraining war um einiges härter als die letzten Jahre. Ich hab beim Schwimmen immer wieder intervalle ins Training eingebaut. Aber dass ich gleich so weit vorne landen würde hätte ich nicht erwartet.

Zum Wettkampf:
Ich bin bereits um 9 Uhr in Iserlohn gewesen weil ich nicht mit dem Rad hinfahren wollte und meiner Schwester mein Auto überlassen hab. So musste ich schon um 8:30Uhr bei den Krügers sein. Die hatten den Mannschaftsbus und mein Rad passte noch mit rein. In Iserlohn angekommen hat Steffi sich erstmal darum gekümmert dass ich im letzten und damit auch im schnellen Startfeld starten durfte und das obwohl Steffi und Olaf mit ihren eigenen drei Kindern einiges zutun hatten. Es waren nämlich außer Olaf alles Krügers (Gutsche Krügers) am Start. Olaf wollte vor dem IRONMAN Lanzarote nicht mehr starten und sich vielleicht eine Verletzung oder gar eine Erkältung einfangen.

Da ich jetzt in der letzten Startgruppe starten durfte hatte ich noch mal 30min mehr Zeit mir Gedanken über das Rennen zu machen. Aber ich konnte auch in aller Ruhe meiner Schwester bei Ihrem zweiten Triathlon zugucken. Leider war sie etwas zu langsam so dass ich Ihren Zielsprint mit Henrike nicht sehen konnte weil ich mich einschwimmen musste. Außer Esther, Henrike, den Krügers und Mir waren noch Peter Weingarten, Peter Schubert, Oliver Eigen, Roland Köcher, Hans-Jörg Weiß, Uwe Otte, Dorian Rasche und Tim Fröhling aus Ergste und Marcus Dick-Cortmann aus Witten am start. Für Tim und Dorian war es der erste Triathlon ich hab es ja schon im letzten Post erwähnt.
Mein erstes Ziel war es auf die Bahn eins zu kommen, denn erstens ist die breiter und zweitens nähr an der Zeitmessung und damit ist auch der Weg zur Wechselzone kürzer.

Das Schwimmen:
Nach Absprache der zu erwartenden Zeiten hat sich herausgestellt das ich mit meiner geplanten 7:30min als dritter oder vierte schwimmen sollte. Außer mir waren noch 7 Andere auf der Bahn von denen ich Zwei zumindest vom Namen her kannte. Zu einem Christian Enters und zum anderen Martin Hörstemeier. Christian Enters startet dieses Jahr für TV 48 Erlangen in der 1. Bundesliga und Martin Hörstemeier war letztes Jahr 5 in Iserlohn und starten soweit ich weis bei den Geckos in der Regionalliga. Beide haben Zeiten unter 7min angegeben. Da wollte ich natürlich versuchen dranzubleiben. Das gelang mir auch….aber nur eine Bahn lang, denn nach der Wende waren die beiden so weit weg das ich nicht mehr vom Wasserschatten profitieren konnte. Beide beherrschen natürlich die Rollwende und ich na ja ich hab sie schon mal hinbekommen aber nicht unter Wettkampfbedingungen mit 8 Mann auf der Bahn. Ich glaube da sollte ich im nächsten Winter noch mal dran abreiten, da sind leicht 10 – 20 Sekunden drin.
Ich hab Jessi, die auf Grund von Reizhusten nicht starten konnte gebeten mir nach 250m meine Zwischenzeit zu zurufen. Mit 3:35min war ich eigentlich im soll.
Nach weiteren 250m durfte ich dann raus und bekam von Olaf meine Platzierung zugerufen. Danke noch mal an euch Beide. Ich war guter achter wie ich finde und mit einer Zeit von 7:25min aus dem Wasser und einer Zwischenzeit von ca. 7:47min bei der Zeitmessung. Leider sind die Zeiten im Internet nicht ganz richtig. Da werde ich mit 9:17min geführt. Ich vertrau da mal auf Jessi und Olaf. Außerdem passt auch die 7:47min zu meinem achten Platz.

Der erste Wechsel:
Eigentlich gibt es zum ersten Wechsel nicht viel zu sagen, außer dass ich überlegt hab meine Radschuhe am Pedal zu befestigen weil viele vor mir auf dem Asphalt beim versuch aufs Rad zu steigen fast gestürzt sind. Da ich aber keine Möglichkeit hatte meine Radschuhe richtig zu befestigen hab ich es gelassen und das aufspringen aufs Rad etwas vorsichtiger angehen lassen.

Das Rad fahren:
Wie immer einfach nur GGGGGGEEEEEEEIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLL!!!!!!!!!!!!
Direkt am Anfang bin ich schon an den ersten drei, vier Triathleten vorbei geflogen. Kein Witz!!! Es geht in Iserlohn ca. 1km nach dem Start leicht Bergauf und die meisten hatten da schon Ihre Probleme. Bis zur ersten Abfahrt hatte ich mir schon Platz zwei gesichert und konnte auch schon den ersten sehen. Kurz bevor es nach rechts Richtung Segelflugplatz geht hatte ich auch den ersten, Christian Enters eingeholt. Dieser konnte mir aber als Einzieger folgen. So fuhren wie gemeinsam runter nach Rheinen und durch Hennen. Gemeinsam heißt aber nicht dass wir gelutscht haben. Ich fuhr komplett von vorne und Christian hielt die 7m Abstand ein. Erst hinter Kalthof, kurz bevor es nach Sümmern hoch geht, wurden wir von zwei weiteren Fahrern aufgefahren. Beide sind schlechter geschwommen und beide kamen aus demselben Team. Mir ist klar dass die beiden im flachen Teil der Radstrecke gelutscht haben und auch als sie an uns ran gefahren sind wurde weiter gelutscht. Ich hab mich auf die Scheiße nicht eingelassen und bin versetzt neben den Beiden weitergefahren. Kurz vor dem 2. Wechsel fragte mich einer von den beiden ob es vor oder hinter dem Autohaus Will rechts hoch in die Wechselzone geht. Eigentlich hätte ich Ihn gerne die Laufstrecke hoch geschickt. Aber ist tat es nicht. So kam ich nach 31:26min gemeinsam mit den drei Anderen zum zweiten Wechsel. Übrigens ich hab mal etwas gegoogled und der eine (der Gesamtsieger) Oliver Kalmes ist IRONMAN HAWAII Finisher in 9:27h und der Andere (Gesamt 3.) war früher Fahrer beim Team T-Mobile und das Team SV Bergisch Gladbach startet mit uns in der Verbandsliga. Also sehe ich die Beiden wahrscheinlich am nächsten Sonntag in Paderborn wieder. Nur zur Info.

Der zweite Wechsel:
Ich hab mir zwar eingeprägt wie ich zu meinem Platz nach dem Schwimmen hin komm aber nicht wie ich nach dem Rad fahren mein Stellplatz wieder finde. Und dass bei meinem 20. Triathlon. Dazu kam noch dass die drei Anderen Ihr Räder in die erste Reihe stellten und ich auch da mein Stellplatz suchte. Bis mir einfiel dass ich ja umgemeldet hab und mein Stallplatz eine Reihe weiter hinten war. Egal! Der Wechsel an sich war aber ganz OK.

Das Laufen:
So ging ich also als vierter auf die Laufstrecke, den drei vor mir konnte ich auf dem ersten Teil der Strecke bis zum Wald noch einigermaßen folgen doch dann wurde mir das Tempo zu schnell und ich merkte auch das ich nicht mehr an die drei ran laufen kann. Ich versuchte mein Tempo zu finden und meinen vierten Platz zu behaupten. Als ich nach dem Wendepunkt feststellen musste dass der fünfte ca. eine Minute hinter mir ist war mir klar dass ich vierter bleib wenn nicht mehr passiert. Nach ca. drei Kilometern kam mir dann auch schon Marcus entgegen mit dem ich ja noch eine Wette offen hatte, wer schneller Läuft. Und Marcus sah sehr schnell aus. Im Nachhinein war es auch schneller als ich. Zumindest beim Laufen. Er benötigte 18:41min und ich 18:46min. Das Bier hat er sich verdient. Die letzten 200m bin ich noch mal anschlag gelaufen weil ich unter 58min bleiben wollte. Am Ende war ich mit 57:59min im Ziel und damit über zweieinhalb Minuten schneller als im letzten Jahr.

Fazit:
Das Schwimmen ist Gut, könnte aber besser sein. Ich will unter 7min schwimmen können.
Das Radfahren ist meine Waffe. Außer den beiden Lutschern vom SV Bergisch Gladbach war keiner schneller.
Und das Laufen ist ausbaufähig und doch meine Schwäche.

Die anderen Hippos:
35. Peter Weingarten 1:06:31h
38. Peter Schubert 1:06:50h TOP ZEIT (erster M55)
52. Oliver Eigen 1:09:08h
69. Roland Köcher 1:10:45h
72. Hans-Jörg Weiß 1:10:55h (Respekt)
77. Uwe Otte 1:11:56h
81. Dorian Rasche 1:12:19h (damit Sieger gegen Tim)
119. Steffi Gutsche-Krüger 1:15:59h
121. Tim Fröhling 1:16:06h
165. Esther Woloszyn 1:24:28h (beide Zielsprint)
165. Henrike Grabengießer 1:24:28h (beide Zielsprint)