Montag, 7. September 2009

Cologne 226

Noch 1,5km

Gestern stand ich zum zweiten Mal am Start einer Triathlon Langdistanz. Letztes Jahr beim IRONMAN in Frankfurt wollte ich nur ankommen und wäre auch mit 12Std zufrieden gewesen. Dieses Jahr hab ich mir vorgenommen unter 10Std zu bleiben und wusste auch dass ich wenn alles nach Plan läuft sogar eine Zeit unter 9:30Std möglich ist.


Ich bin bereits am Samstag nach Köln gefahren um mir eine einstündige Anfahrt am Sonntagmorgen zu ersparen. Nachdem ich am Fühlinger See meine Startunterlagen abgeholt hab sind wir zu unserem Hotel in der Nähe des Sees gefahren. Dort hab ich meine Beutel (Swim to Bike, Bike to Run und Ziel) gepackt und bin wieder zurück zum See gefahren um mein Rad abzugeben, leider wusste ich nicht dass ich mein Rad nur mit meinem Helm abgeben kann und musste noch mal schnell ins Hotel um mein Helm zu holen. Nachdem ich mein Rad abgegeben hab fuhren wir nach Köln Deutz zur zweiten Wechselzone um mein „Bike to Run“ Beutel abzugeben. Anschließend war ich noch in Köln shoppen und Pasta essen. Um 21Uhr lag ich wieder im Hotel im Bett.

Um 4 Uhr klingelte mein Handy, welches ich Anfang Mai programmiert hab um mich zu erinnern. Eigentlich wollte ich bis 4:30Uhr schlafen aber jetzt war ich wach und blieb es auch.

Um 5:30Uhr war ich am See und hatte noch genug Zeit meinen Wechselplatz einzurichten. Es war schon ein klasse Gefühl seinen Wechselplatz unter Flutlicht einzurichten.


(Hawaiifeeling)


Schwimmen:

Kurz vor dem Startschuss ging ich ins Wasser und stellte mich in die erste Reihe. Ich stellte mich auf die im Fühlunger See gespannte Seile und hoffte so noch etwas Kraft zu sparen.

Pünktlich um 7Uhr fiel der Startschuss und ich musste mich die ersten 300m behaupte und bekam auch einpaar Schläge und Tritte ab. Danach war es total ruhig und ich konnte meinen Stiefel runterschwimmen. Das Schöne an der Strecke in Köln sind die unter Wasser gespannte Seile an den man sich super orientieren kann. Nach 30min kam ich an der Wendeboje an und lag somit gut in der Zeit. Leider musste ich zum Schluss der Schwimmstrecke etwas Tempo rausnehmen und kam nach 1:02:53h aus dem Wasser.


1. Wechsel:

Da ich mir Olafs Weste und meine Ärmlinge angezogen hab war mein Wechsel etwas länger als es nötig war aber, mit 3:04min, im Grossen und Ganzen recht schnell.


Rad:

Direkt nach dem losfahren musste ich erstmal meinen Tacho einstellen weil er Magnet ans Vorderrad schlug. Ansonsten ist zum Radfahren nicht viel zu sagen. Es war genial und als ich nach 2:30Std noch immer einen Schnitt von über 37km/h hatte war mir fast klar dass ich unter 5Std bleiben würde. In der Ausschreibung stand, dass die Radstrecke nur 179km lang ist, doch als ich bei Kilometer 180 erst am Rheinufertunnel war wusste ich dass es knapp wird mit einer zeit von unter 5Std. Als ich über die Zeitmatte fuhr zeigte mein Tacho 5:00:00h. Doch man muss noch einpaar Sekunden von der ersten Wechselzeit abziehen und somit kommt eine Radzeit von 4:59:43h. Und dass obwohl ich der wahrscheinlich Einziege unter den ersten 50 war ohne Hochprofiellaufräder und außerdem stimmt auch mit meinem Lenker etwas nicht und dass obwohl ich mein Rad letzte Woche noch bei meinem Fahrradfachhändle (Fahrad Fachmarkt Schwerte) hatte und ihm sogar gesagt hab das mit dem Lenker etwas nicht stimmt. Also Service ist was anderes und ich werde demnächst zu Rückenwind gehen.


2. Wechsel:

Der Zweite Wechsel war perfekt!!!


Laufen:

Ich hatte etwas Angst vor dem Laufen und mir auch schon auf dem Rad Gedanken gemacht wie ich jetzt noch 42,195km laufen soll. Trotzdem legte ich los wie die Feuerwehr. Aber erstmal musste ich für kleine Jungs und das dauerte. Geschätzte 5min, aber ich Tipp mal es waren ehr 2min. Ab Kilometer 1 stoppte ich die Zeit und musste feststellen dass ich richtig flott unterwegs war. Kilometer 1 bis 2 in 4:23min. Aber ich lief einfach weiter und versuchte es solange wie möglich durchzuhalten. Das Tempo empfand ich auch als sehr angenehm. Ab Kilometer 30 wurde es dann doch hart, aber ich wusste ja dass es nur noch 12 km sind und ich eigentlich sogar gehen könnte um unter 10Std zu bleiben. Bei Kilometer 38 war es dann soweit ich musste zu ersten Mal gehen weil ich im linken Fuß Krämpfe hatte. Ich ging aber nur zwei, drei Schritte und bin dann auch gleich weitergelaufen. Ein anderer Athlet ermunterte mich dazu nachdem ich ihn zum weiterlaufen ermuntert hab. Ich hab versucht nur auf der Hacke zu laufen und merke heute auch dass das meinem Schienbein nicht so gut gefallen hat. Nach einem Kilometer ließen die Krämpfe wieder nach und ich konnte das Rennen ordentlich zu ende bringen. Mit einer Laufzeit von 3:29:25h hab ich meine Erwartungen deutlich überschritten.





Gesamtzeit: 9:36:55h


Fazit:

Schwimmen ist schlecht aber nicht zu schlecht.

Die Radleistung ist der Hammer.

Die Laufleistung ist fast noch besser als meine Radform.

Schmerzen wo ich noch nie Schmerzen hatte, aber der Schmerz geht und der Stolz bleibt!!!

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