Donnerstag, 3. Dezember 2009

Zeitungsbericht

Triathlon
Woloszyn auf Weg nach Witten
Schwerte, 03.12.2009

Ergste. Die Triathleten der SG Eintracht Ergste verlieren ihr Aushängeschild, aber trotz des Rückzugs aus der Verbandsliga nicht den Mut. Es geht weiter - auch ohne Arthur Woloszyn, der sich dem Triathlon-Team Witten angeschlossen hat.

„Der Wechsel ist kein Abschied im Zorn”, betont der 27-jährige Woloszyn, „in meinem Herzen bleibe ich ein Ergster”. Gut so, denn Arthur Woloszyn ist, gemeinsam mit Athleten wie Olaf Krüger, Peter Schubert oder Rainer Malchow, einer von denen, die den Ausdauersport in dieser Stadt salonfähig gemacht haben. Jetzt schlägt er seine Zelte in Witten auf - keine schlechte Wahl, weil er hier auf jeden Fall die besseren sportlichen Perspektiven hat. „Witten ist einer der Vorzeigeverein in Deutschland”, erklärt „Tripple Hippo” Peter Schubert.

Ob Arthur Woloszyn Chancen auf einen Einsatz in der Bundesliga-Mannschaft haben wird? Das hängt ganz von der Entwicklung des Ergsters ab. Seinen Platz in der Drittvertretung, die in der NRW-Liga ihren Startplatz hat, hat er sicher, „die 2. Bundesliga ist sicher eine Option für mich”, sagt Arthur Woloszyn.

Der weiß natürlich was er kann und hat seine Verbandsligaergebnisse mit Resultaten aus der NRW-Liga verglichen. „Ich wäre unter den besten 20 gelandet und somit vorne mit dabei”, berichtet er. Und ist stolz, dass er seine Schwimmzeit über 1000m in letzter Zeit um 40 Sekunden verbessern konnte. Das deutet daraufhin, dass auch im Rad fahren und im Laufen Verbesserungen bei professionellerer Förderung zu erwarten sind. Übrigens: Der Kontakt nach Witten wurde von einem ehemaligen Tripple Hippo hergestellt; Marcus Dick-Kortmann, selbst mittlerweile in Witten aktiv, hat Arthur Woloszyn nach Witten gelockt.

Böse über den Wechsel ist in Ergste niemand. Im Gegenteil, dem Triathleten schlägt eine Welle von Verständnis entgegen. Und sein Wechsel hat auch ursächlich nichts mit dem freiwilligen Rückzug in die Landesliga zu tun. Klar wird das Leistungsvermögen eines Arthur Woloszyn fehlen, aber auch so fehlt der SGE die Spitze. Peter Schubert ist mittlerweile schon 56 und will als Ersatz fungieren. Olaf Krüger und Rainer Malchow, berichtet Schubert, sind mehr auf die Langdistanzen ausgerichtet, betreiben einen anderen Trainingsaufwand und stehen quasi den Ligawettkämpfen nur mit gebremsten Schaum zur Verfügung. Jüngere Triathleten sind noch zu weit zurück, so dass man sich in Ergste für die Landesliga entschloss.

WR

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